Bilder und Skulpturen von Ifeanyi C. Okolo, „Kultur-Anerkennungspreisträger“ der Stadt Freising 2023
Ifeanyi C. Okolo, 1966 in Nigeria geboren, studierte dort Bildende und Angewandte Künste mit Schwerpunkt Bildhauerei, bevor er 1996 nach Deutschland kam. Heute lebt und arbeitet er (zusammen mit der hier seit 1724 ansässigen Familie) auf einem Hof im Landkreis Freising. Okolo ist künstlerisch breit aufgestellt: als Bildhauer mit oft überlebensgroßen, von starker Vertikalität geprägten Skulpturen aus Holz oder Metall, als Maler, aber auch als Trommel-, Tanz- und Zeichenlehrer. Im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht der Mensch, in seiner Beziehung zu anderen Menschen, aber auch zur Natur. Dabei versteht Okolo sich als Brückenbauer. „Meine Kunst“, sagt er, „ist für alle.“ Dazu passt, dass sein Vorname eigentlich nur eine Abkürzung ist; vollständig lautet er Ifeanyichukwu, was so viel heißt wie: Mit Gott ist alles möglich.
Ohne Anmeldung, kostenlose Eintrittskarten in der Bibliothek erhältlich.
Das Programm des sommerlichen Orgelkonzerts in der Kirche St. Philippus (Westendstrasse 247a) im Pfarrverband Laim am 22. Juni 2024 (19.30 Uhr) bringt interessante und selten gespielte Werke von der Barockzeit bis zur Moderne. Die Eckpfeiler bilden Werke von WEINBERGER: Am Anfang steht eine Sonate des tschechischen Romantikers Jaromir Weinberger (nicht verwandt mit der Interpretin), den Schluss bildet die Toccata pasquale des Ehemanns der Organistin, Prof. Gerhard Weinberger, die von ihr uraufgeführt wurde. Des weiteren stehen Orgelwerke des Lieblingsschülers von Bach, Johann Ludwig Krebs, von Joseph Haydn, von zwei britischen Komponisten der Romantik, Percy Whitlock und Alfred Hollins, sowie das virtuose „concert piece“ des Belgiers Flor Peeters auf dem Programm.
Im Anschluss an das Konzert gibt es Wein und Käse, organisiert durch den Pfarrgemeinderat von St. Philippus.
Amanda und der Wolff. Was ist das jetzt wieder? Klingt wie der Name eines Märchens. Ist aber Popmusik. Von und mit 3 jung gebliebenen Kerls, die einfach coole Musik machen wollen. Eigene Songs, Songs von anderen, teilweise fast bis zur Unkenntlichkeit verändert oder auf das absolute Minimum reduziert. In Dur aber auch mit Moll. Hauptsache Musik. Damit wollen Amanda und der Wolff nicht die ganze Welt verändern aber ganz gerne ihre eigene. Und die derer, die für einen Moment verweilen um George, Raphael und Wolf zuzuhören: Wenn sie nicht tanzen wollen und doch davon singen. Wenn sie Raketenangeln und einem das ganz normal vorkommt. Wenn ihnen das Namenmerken schwer fällt und man im selben Moment weiß – diesen Bandnamen kann man sich ganz einfach merken: Amanda und der Wolff.
Das Spielen mit dem Cajon ist ein idealer Einstieg in die Welt der Rhythmik. Da die schlichte Sitztrommel klein, leicht zu transportieren und nicht zu teuer ist, wird sie in Rock, Pop, Blues und Folk immer häufiger als Ersatz für das klassische Schlagzeug eingesetzt. Der tiefe Bass und der satte Snaresound des Cajons legen eine kräftige Basis, die jeder Musikrichtung den nötigen Groove gibt. Wir lernen erste Spieltechniken kennen und versuchen uns in einfachen Basic Grooves und Playalongs (das Spielen/Üben mit Musik).
„Was wir hier zeigen, weiß der ganze Kontinent: Es ist das Gangsterstück, das jeder kennt.“ So eröffnet der Ansager Brechts Stück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, ein Stück, das an Aktualität nichts eingebüßt hat. Und genau deshalb müsse es einmal wieder auf die Bühne gebracht werden, sagt der mittlerweile verstorbene Regisseur Uwe Bertram in Robert Fischers Dokumentarfilm. Das Projekt selbst entstand als Kooperation zwischen dem Theater an der Wasserburg, dem Stelzentheater „Die Stelzer“, dem kleinen Familienzirkus BOLDINI und einer Gruppe außergewöhnlicher Musiker. Was zunächst als Kollaboration sehr unterschiedlicher Künstler mit definierten Rollen beginnt, entwickelt sich im Laufe der Proben zu einem echten Zusammenwirken, bei dem jeder vom anderen lernt und sich verändert. Auch Kunst und Leben tauschen dabei mitunter die Rollen. Durch Interviews, Performanceausschnitte, die Dokumentation des gemeinsamen Lebens und Arbeitens und die Herstellung des politischen Kontexts gelingt es dem Filmemacher, dass man als Zuschauer vom Engagement der Darsteller mitgerissen wird und in einer fellinesken Welt aus revuehaften Nummern, Artistik und traumgleichen Momenten im und vor dem Zelt landet. Ein grandioses Spektakel, das in keinem Moment die düstere Wahrheit des Arturo Ui vergessen lässt. „Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert“, heißt es im Epilog des Stücks. Was dabei die Rolle der Kunst sein kann, zeigt uns Robert Fischers Film.
Robert Fischer
Robert Fischer begann Mitte der 1970er Jahre über Film zu schreiben und wurde mit seinen Büchern über Alfred Hitchcock, Orson Welles, David Lynch, Quentin Tarantino, Jodie Foster, Bernhard Wicki, Jean-Pierre Melville, Rainer Werner Fassbinder, Robert Bresson, André Bazin und François Truffaut bald zu einem der bedeutendsten Filmhistoriker Deutschlands. Nach einer fünfjährigen Tätigkeit als stellvertretender Direktor des Münchner Filmmuseums, wo er an der Rekonstruktion der unvollendeten Filme von Orson Welles beteiligt war, wurde er 1999 selbst zum Filmemacher. Sein Dokumentarfilm „Monsieur Truffaut Meets Mr. Hitchcock“ (1999) wurde in der Cinemathèque Française in Paris, im Film Forum in New York und in der American Cinematheque in Los Angeles gezeigt. Fischers Dokumentarfilm „Milos Forman: Film is Truth“ (2000) eröffnete die Forman-Retrospektive auf dem Münchner Filmfest. „Fassbinder in Hollywood“ (2002) und „Ernst Lubitsch in Berlin“ (2006) wurden beide im Museum of Modern Art in New York gezeigt.
D 2022, R/S: Robert Fischer, K: Laura Ettel, Robert Fischer, T: Florian Brüning, Robert Fischer, Daniel Kettner, P: Robert Fischer, Wolfgang Hauck, M: Georg Karger, Pit Holzapfel, Emir Kusturica, Dejamn Sparavalo, Alexandra Mijatovic
90 Minuten
„Das Arturo Projekt eint den Zirkus des Lebens. Im wahrsten Sinne des Wortes veranschaulicht es meisterhaft und akrobatisch das zirzensische Element der Bühnenpräsentation mit dem Zauber der Illusion: der Filmkunst. Nirgendwo ist eben dies so gut nachzuvollziehen wie auf einem Zirkuswagen, dem Cinemamobile, oder in einem Zirkuszelt. Zwischen diesem Zirkuszelt der Stadtteilwoche und jenem des Kirchendaches der Pfarrgemeinde Sankt Ulrich lässt sich sinnlich nachvollziehen, was dieses Porjekt wertvoll macht: zu erkennen, was nicht mehr passieren darf: Hass, rechte Gesinnung und Ausgrenzung!“ (Wolf Gaudlitz)
Filmscreening, Publikumsgespräch und Einführung mit dem Regisseur Robert Fischer, Theaterleiter Wolfgang Hauck und Wolf Gaudlitz.
2L84 ist eine junge Rockband aus dem Münchner Westen. Angefangen in einem kleinen Bandkeller erarbeiten sich die 5 Jugendlichen ihren Weg vom Proberaum ins Studio, bis auf die großen und kleinen Bühnen der Stadt. Angetrieben von groovigen Schlagzeugparts ergänzen sich Bass und E-Gitarren zu einem scharfen, eingängigen Modern-Rocksound, vervollständigt von melodischen Gesangsparts. Musikalisch bewegen sich die talentierten Jungmusiker zwischen Guns’n Roses, ACDC, Deep Purple, sowie Pink Floyd und verrocken gleichzeitig in den eigenen Songs auch moderne Popstücke!
Das Märchen der Bremer Stadtmusikanten wird auf bayerisch neu erzählt. Die beiden Schauspieler schlüpfen dabei in alle Rollen, von der bösen Müllerin über zwei geschwätzige Wanderratten und den alten Esel, den zahnlosen Hund, die verwöhnte Katze und den italienischen Hahn Eros Gockelotti bis hin zu den Räubern Knurrhax, Ibidumm und Schepperdeppi. Die Szenen werden so vor den jungen Zuschauern quicklebendig, die Tiere singen Lieder, unterhalten und streiten sich, erleben Abenteuer miteinander und kommen schließlich zu einem harmonischen, freundschaftlichen Finale.
Für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene, Dauer ca. 55 Min.
Heinz-Josef Braun
Geboren 1957 in München, ist ein sehr beliebter und vielseitiger Schauspieler, Musiker und Autor. Nach seiner langjährigen Tätigkeit als
Bassist bei Haindling zog es ihn vermehrt zur Schauspielerei. Neben seinen gefeierten Soloprogrammen und Eigenproduktionen wirkt er in zahlreichen Fernseh- und Filmproduktionen mit und erlangte schnell eine breite Beliebtheit durch Filme und Serien wie z.B. „Wer früher stirbt, ist länger tot“, „Schluss! Aus! Amen!“ und „Hindafing“.
Stefan Murr
Geboren 1976 in Bad Tölz, ist Schauspieler und Autor. Nachdem er die Otto Falckenberg Schauspielschule abgeschlossen hatte, zog es ihn sowohl zum Theater als auch zum Film. Stationen am Theater waren unter anderem das Münchner Volkstheater, Münchner Kammerspiele und das Residenztheater. Bekanntheit erlangte er auch durch zahlreiche Fernseh- und Filmproduktionen, u.a. „Die Ibiza Affäre“, „Marie fängt Feuer“ und „Das Verschwinden“. Seit 2009 ist er beim „Derbleckn am Nockherberg“ dabei.
Mit ihrem Duo nehmen Wolfgang Wahl (sax) und Martin Ritter (git, loops) die Zuhörer mit auf einen kammermusikalischen Ausflug durch die vielfältigen Klangfarben des Jazz-, Blues und Latin. In der Besetzung mit Saxophon a la Wayne Shorter, Stan Getz u.a. und siebensaitiger Jazzgitarre in der Tradition von Howard Alden, Jim Hall u.a. interpretieren die beiden Musiker aus dem Raum München sowohl bekannte Standards aus dem Great American Songbook als auch Raritäten – mal lyrisch-introvertiert, mal lässig-swingend.
Saxofon Quartett SAX@7 in wechselnder Besetzung: Bariton, Tenor, Alt, Sopransaxofon. Repertoire von Jazz bis Pop; Kompositionen von Ben Bernie, Beatles, Perez Prado, Pat Ballard, Henry Mancini, Ray Charles…
Fünf Bläser, zwei Sängerinnen, ein Sänger und eine Rhythmusgruppe, die weiß, wo der Groove zuhause ist. Das ist Groove Department (München), eine Band, die aus der beendeten Formation „Stabil“ mit kleinen personellen Veränderungen hervorgegangen ist und die deren Programm und Spirit im Wesentlichen übernommen hat. Erfahrene Live-Musiker, die sich über 11 Jahre in der Formation „Stabil“in namhaften Locations in und um München einen der vorderen Plätze der Münchener Funk & Soul Bands erspielt haben. Im Programm finden sich für jedermann bekannte und insbesondere tanzbare Klassiker des Genres, garniert mit solistischen Intermezzi und bemerkenswerten Arrangements sowie Showeinlagen. „Gerade das macht den besonderen Reiz der Interpretationen der Formation aus: Eine reiche Dramaturgie -abwechslungsreich und überraschend“(Süddeutsche Zeitung vom 02.09.2019).