Wüstenkino – „Lionhearted – Aus der Deckung“ von Antje Drinnenberg

Filmvorführung, Publikumsgespräch und Einführung

 

Foto: Antje Drinnenberg

Drehbuch und Regie : Antje Drinnenberg
Kamera: Janis Wiilbold
Schnitt: Anya Schulz
Fassung: Deutsch
Filmdauer: 90 min
Format: HD
Ton: 5.1
Jahr: 2019
Verleih: Filmperlen

Antje Drinnenberg arbeitet seit 1998 als Autorin und Redakteurin für ARD, ZDF, arte, 3sat und andere öffentlich-rechtliche Sender. Ferner arbeitete sie das ARD-Studio in New York und produziert hochwertige, teils prämierte Reportagen. Zwei ihrer Features „Eine Frage des Überlebens“ (über die Rückkehrer in der Sperrzone von Tschernobyl) und „Kämpfen gegen die Wut“, wurden mit dem Georg-Schreiber-Medienpreis und dem Karl-Buchrucker-Preis ausgezeichnet. Seit 2010 ist sie Dozentin an der Fachhochschule Würzburg und Lehrbeauftragte an der HFF München. Ihr Kinofilm Lionhearted – Aus der Deckung gewann den One World Film Clubs-Award. 2015 gründete sie die Filmproduktionsfirma First Hand Production.

„Ohne Ali wäre ich nicht da, wo ich jetzt stehe!“ sagt Raschad, 28-jähriger Deutsch-Togolese und einer der Schützlinge von Boxtrainer Ali Cukur. Woche für Woche treffen sich junge Menschen, wie Raschad, Saskia, Burak und Abu in einer kleinen Halle des TSV 1860 München. Viele von ihnen haben einiges durchgemacht im Leben. Für sie ist Ali Vorbild, Vater und auch „Lebensretter“. Im Ring bringt er ihnen bei, ihre Wut zu bändigen, die Kontrolle über sich selbst zu behalten. Boxen als Training für das Leben. Das alljährliche Boxcamp verlegt Ali diesmal nach Ghana. Konfrontiert mit den harten Bedingungen der ghanaischen Boxer in den Slums von Accra, beginnen die Heranwachsenden ihr Leben in Deutschland aus neuen Blickwinkelm zu betrachten. LIONHEARTED ist ein berührender Film über das Erwachsenwerden; ist eine Widmung an die Kraft persönlicher Zuneigung; und ist auch eine Hommage an das multikulturelle Zusammenleben in Deutschland und die vielfältigen Chancen, die man bekommt, wenn man sich mutig den Herausforderungen des Lebens stellt.

„Tiefgründig, anrührend, packend! Unbedingt ansehen!“
Marcus H. Rosenmüller

„Nur so kann Integration funktionieren. Sehr berührend.“
Süddeutsche Zeitung

„Wer Afrika noch nicht richtig kennt, es aber tiefgehend anderweitig erfahren möchte, dieser Film ist ein Rezept“.
Wolf Gaudlitz

Mit der Regisseurin Antje Drinnenberg und Wolf Gaudlitz

Durchgeführt von: Wolf Gaudlitz mit dem Wüstenkino, www.wolf-gaudlitz.de, www.lionhearted-der-film.de

„Das fünfte Element“

Seniorenkinoreihe „Kinofreitag“ (Sondertermin)

Foto: tobis / Neues Rex

In Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung Laim präsentieren wir am Kinofreitag speziell ausgewählte Filme zum günstigen Eintrittspreis. Vor dem Film laden wir Sie im Foyer auf eine Tasse Kaffee ein. Wir freuen uns, dass wir im Rahmen der Stadtteilwoche einen zusätzlichen Film mit freiem Eintritt anbieten können. Die vom Seniorenbeirat organisierte Vortragsreihe „Wesen der 4 Elemente“ wird durch den SciFi-Klassiker „Das 5. Element“ ergänzt. Das hochkarätig besetzte Sci-Fi-Meisterwerk von Luc Besson brach im Kinojahr 1997 dank überbordender Fantasie, spektakulären Effekten und dem von Action-Superstar Bruce Willis angeführten Mega-Cast sämtliche Rekorde. Wir zeigen den Kultfilm in der 4K-restaurierten Fassung: größer, schärfer und brillanter als je zuvor!

Durchgeführt von: Neues Rex Kino in Kooperation mit dem Seniorenbeirat Laim, www.neuesrex.de

Wüstenkino – „Das Arturo-Projekt“ von Robert Fischer

Filmvorführung, Publikumsgespräch und Einführung

 

Szenenbild aus "das Arturo-Projekt" mit fünf Dastellenden in einer Zirkusmanege.
Foto: Robert Fischer

„Was wir hier zeigen, weiß der ganze Kontinent: Es ist das Gangsterstück, das jeder kennt.“ So eröffnet der Ansager Brechts Stück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, ein Stück, das an Aktualität nichts eingebüßt hat. Und genau deshalb müsse es einmal wieder auf die Bühne gebracht werden, sagt der mittlerweile verstorbene Regisseur Uwe Bertram in Robert Fischers Dokumentarfilm. Das Projekt selbst entstand als Kooperation zwischen dem Theater an der Wasserburg, dem Stelzentheater „Die Stelzer“, dem kleinen Familienzirkus BOLDINI und einer Gruppe außergewöhnlicher Musiker. Was zunächst als Kollaboration sehr unterschiedlicher Künstler mit definierten Rollen beginnt, entwickelt sich im Laufe der Proben zu einem echten Zusammenwirken, bei dem jeder vom anderen lernt und sich verändert. Auch Kunst und Leben tauschen dabei mitunter die Rollen. Durch Interviews, Performanceausschnitte, die Dokumentation des gemeinsamen Lebens und Arbeitens und die Herstellung des politischen Kontexts gelingt es dem Filmemacher, dass man als Zuschauer vom Engagement der Darsteller mitgerissen wird und in einer fellinesken Welt aus revuehaften Nummern, Artistik und traumgleichen Momenten im und vor dem Zelt landet. Ein grandioses Spektakel, das in keinem Moment die düstere Wahrheit des Arturo Ui vergessen lässt. „Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert“, heißt es im Epilog des Stücks. Was dabei die Rolle der Kunst sein kann, zeigt uns Robert Fischers Film.

Robert Fischer
Robert Fischer begann Mitte der 1970er Jahre über Film zu schreiben und wurde mit seinen Büchern über Alfred Hitchcock, Orson Welles, David Lynch, Quentin Tarantino, Jodie Foster, Bernhard Wicki, Jean-Pierre Melville, Rainer Werner Fassbinder, Robert Bresson, André Bazin und François Truffaut bald zu einem der bedeutendsten Filmhistoriker Deutschlands. Nach einer fünfjährigen Tätigkeit als stellvertretender Direktor des Münchner Filmmuseums, wo er an der Rekonstruktion der unvollendeten Filme von Orson Welles beteiligt war, wurde er 1999 selbst zum Filmemacher. Sein Dokumentarfilm „Monsieur Truffaut Meets Mr. Hitchcock“ (1999) wurde in der Cinemathèque Française in Paris, im Film Forum in New York und in der American Cinematheque in Los Angeles gezeigt. Fischers Dokumentarfilm „Milos Forman: Film is Truth“ (2000) eröffnete die Forman-Retrospektive auf dem Münchner Filmfest. „Fassbinder in Hollywood“ (2002) und „Ernst Lubitsch in Berlin“ (2006) wurden beide im Museum of Modern Art in New York gezeigt.

D 2022, R/S: Robert Fischer, K: Laura Ettel, Robert Fischer, T: Florian Brüning, Robert Fischer, Daniel Kettner, P: Robert Fischer, Wolfgang Hauck, M: Georg Karger, Pit Holzapfel, Emir Kusturica, Dejamn Sparavalo, Alexandra Mijatovic
90 Minuten

„Das Arturo Projekt eint den Zirkus des Lebens. Im wahrsten Sinne des Wortes veranschaulicht es meisterhaft und akrobatisch das zirzensische Element der Bühnenpräsentation mit dem Zauber der Illusion: der Filmkunst. Nirgendwo ist eben dies so gut nachzuvollziehen wie auf einem Zirkuswagen, dem Cinemamobile, oder in einem Zirkuszelt. Zwischen diesem Zirkuszelt der Stadtteilwoche und jenem des Kirchendaches der Pfarrgemeinde Sankt Ulrich lässt sich sinnlich nachvollziehen, was dieses Porjekt wertvoll macht: zu erkennen, was nicht mehr passieren darf: Hass, rechte Gesinnung und Ausgrenzung!“ (Wolf Gaudlitz)

Filmscreening, Publikumsgespräch und Einführung mit dem Regisseur Robert Fischer, Theaterleiter Wolfgang Hauck und Wolf Gaudlitz.

Durchgeführt von:

Wolf Gaudlitz mit dem Wüstenkino, www.wolf-gaudlitz.de, www.arturoprojekt.com

„Mapping munich goes cinema“ – Kinovorführung mit anschließendem Klang-Konzert

Installatives Video-Stadtprojekt über das Leben und die Menschen in den Stadtteilen Laim, Neuperlach und Hasenbergl – anschließend Klang-Konzert

 

Blick in einen verdunkelten Kinosaal mit erleuchteter Leinwand, eingerahmt vom Slogan "Mapping Munich Goes Cinema"
Foto: Galerie Kullukcu&Gregorian

» Mapping Munich goes Cinema« und zwar im Filmtheater Neues Rex. Wir erkunden und verbinden Laim mit den Stadtteilen Neuperlach und Hasenbergl im Kinosessel. Denn in »Mapping Munich goes Cinema« begeben wir uns an bekannte und unbekannte Orte und erfahren etwas über die Menschen und die Geschichten der Stadtteile. So unterschiedlich die drei Viertel oberflächlich scheinen, verbindet sie viel. Und das in Cinemascope!  In unseren »Mapping Munich«-Projekten sind normalerweise die Häuserwände des Viertels Leinwände für die raumgreifenden Mapping-Projektionen über die Menschen, die in diesen Häusern leben und arbeiten. Wir lassen sie in den Clips zu Wort kommen und so werden sie als Teil eines urbanen Lebens in München sichtbar, der nach unserer Ansicht in der öffentlichen Wahrnehmung sehr unterrepräsentiert ist. Ihre Geschichten sind filmreif und deswegen präsentieren wir die Menschen der drei Stadtteile da, wo Filmkunst Geschichte und Geschichten erzählt: Im Kino.

Im Anschluss an den Film spielt der Laimer Künstler Martin Krejci vom „Institut für Leistungsabfall“ ein Klang-Konzert.

»Mapping Munich goes Cinema« ist ein Projekt von Mapping Munich.
Mehr Informationen unter www.mappingmunich.de

Eine Produktion der Galerie Kullukcu & Gregorian
Regie: Bülent Kullukcu & Karnik Gregorian
Produktionsleitung: Susannah Perdighe

Durchgeführt von: Neues Rex Kino in Kooperation mit Mapping Laim, www.neuesrex.de, www.kullukcugregorian.com/

 

Wüstenkino – „Pazifischer Feuerring“ und „Arabische Halbinsel“ von Michael Martin

Filme aus der Reihe „TERRA – Gesichter der Erde“  –  Filmvorführung, Publikumsgespräch und Einführung

 

Foto: Michael Martin

Kamera: Michael Martin, Jörg Reuther, Elfriede Martin, Lars Böhnke
Drehbuch und Regie: Viktor Stauder
Schnitt: Yair G.Magall
Musik: West One Music Group
Produktion: Michael Martin

 

 

MICHAEL MARTIN, der weit über die deutschsprachigen Grenzen hinaus bekannte Geograph, Fotograf, Buchautor und Vortragskünstler – ein ebenfalls seit Jahrzehnten im Stadtteil Laim ansässiger Kulturschaffender – gibt uns höchstpersönlich die Ehre. Und das ist wunderbar, hier jemanden wie im eigenen Garten erleben zu können, der mit seinen faszinierenden Bildvorträgen hundertfach im Jahr Kongress- und Messehallen füllt. Auf dem Pfarrgemeindehof Sankt Ulrich fühlt sich so ein Vis-a-Vis intim und folglich vielleicht sogar zu Herzen gehender an, als in fast unüberschaubarer Masse. Willkommen!

TERRA – Gesichter der Erde von und mit MICHAEL MARTIN
– „Pazifischer Feuerring“
– „Arabische Halbinsel“

Michael Martin hat im Rahmen seines Projektes TERRA neun Filme produziert, die auf SERVUS TV zu sehen sind und als DVD Edition und Blu-ray Edition erhältlich sind. Zwei von ihnen – á 45 Minuten Laufzeit – wird er persönlich und mit Einführungs- und Publikumsgespräch am 24. Juni (Ausweichtermin 25. Juni) um 20:15h vor dem Cinemamobile vorstellen. Das Filmprojekt TERRA portraitiert den Planeten Erde in seiner ganzen Vielfalt und Schönheit. Michael Martin war hierfür mit der Kamera in der Arktis, im Himalaya, in den Anden, im Südpazifik, in den Wüsten Arabiens, im Amazonasbecken, in den Savannen Ostafrikas sowie in der Taiga Sibiriens und den Steppen Zentralasiens unterwegs. Es entstanden neun Filme über neun Gesichter der Erde, welche neben faszinierenden Landschaften auch Tiere, Pflanzen und Kulturen vorstellen. Der Zuschauer erlebt in diesen Filmen die Abenteuer von Michael Martin hautnah mit.

Pazifischer Feuerring

Foto: Michael Martin

Die Plattentektonik verändert das Antlitz der Erde seit Milliarden von Jahren. Nirgendwo zeigt sich diese Dynamik spektakulärer als am Pazifischen Feuerring, wo sich zwei Drittel aller Vulkane der Erde befinden. Michael Martin beginnt seine Reise entlang des »Ring of Fire« im winterlichen Kamtschatka, besteigt den Vulkan Krakatau, fotografiert blaue Feuer in Indonesien und brodelnde Lava-Seen im Südpazifik und wagt sich auf den Yasur, den aktivsten Vulkan der Erde.

 

 

Arabische Halbinsel

Foto: Michael Martin

Die Arabische Halbinsel ist nicht nur größte Halbinsel, sondern auch eines der größten Wüstengebiete der Erde und in weiten Teilen unbewohnbar. In Jordanien hat der renommierte Naturfotograf Michael Martin Kontakt zu Beduinen in der Wadi Rum Wüste, deren spektakuläre Landschaft als Kulisse für große Filme dient. Im Oman besucht Michael Martin die Oasenstadt Nizwa und geht in der Ramlat al Wahiba Wüste auf Bilderjagd. Die wahre Herausforderung ist aber die größte Sandwüste der Erde, die Rub Al Khali. Sie verlangt dem renommierten Wüstenfotografen beim Befahren starke Nerven und ihre 300 Meter hohen Dünen beim Besteigen mit 40 Kilo Kameraausrüstung gute Kondition ab.

 

Mit Michael Martin und Wolf Gaudlitz

Durchgeführt von: Wolf Gaudlitz mit dem Wüstenkino, www.wolf-gaudlitz.de

„M_igrati_on und queerer Kultfilm „Priscilla – Königin der Wüste“ – Kinovorführung mit anschließendem Come Together

Film über Vielfalt, Grenzen und die Lust an der Kunst

 

Foto: Erdal Buldun

Die Aktionstage M_igrati_on im Sommer 2023 wurden vom Verein laim_up organisiert und feierten über 3 Monate Vielfalt, Kunst und das Zusammenleben der Vielen in Laim. Mitgewirkt haben die Künstler*innen Sophie J. Kaiser, Nazli Alkaya, Gene Aichner, Mayya Sultan, Sandra Chatterjee, Arko Mukhaerjee und viele andere Künstler*innen und Aktivist*innen. Als Kinopremiere präsentieren wir fünf Highlights des Festivals, die der türkische Filmemacher Erdal Buldun überraschend, bewegend und mitreißend eingefangen hat. Der australische Kultfilm „Priscilla- Königin der Wüste“ aus dem Jahr 1994 zelebriert Offenheit, Freundschaft, die Kunst und die Vielfalt mit farbenfrohen und ausdrucksstarken Bildern. Er begleitet drei Drag Queens durch das australische Outback, schwelgt in Farben und Kostümen und durchlebt die Höhen und Tiefen mutiger Lebensentwürfe auf dieser aufregenden Reise.
Im Anschluss an den Film laden das Laimer Traditionskino Neues REX, eines von nur 6 Stadtteilkinos in München, und laim_up zu einem Come Together im Foyer des Kinos ein.

Durchgeführt von: Neues Rex Kino in Kooperation mit laim_up, www.neuesrex.de, www.laim-up.de

 

Wüstenkino – „Sahara Salaam“ von Wolf Gaudlitz

Bitte beachten Sie: bei schlechtem Wetter findet die Vorführung im Gemeindesaal St. Ulrich statt!

 

Foto: Wolf Gaudlitz

Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2014
Produktionsfirma: solofilm
Regie: Wolf Gaudlitz
Buch: Wolf Gaudlitz
Kamera: Wolf Gaudlitz
Musik: Dirk P. Haubrich
Schnitt: Sebastian Bauer
Länge: 113 Minuten
Kinostart: 08.05.2014
Pädagogische Empfehlung: Ab 14 Jahren
Genre: Dokumentarfilm

WOLF GAUDLITZ und sein Kultfilm SAHARA SALAAM (2014) vereint mit seinem, auch durch diesen Film, legendär gewordenen Wüstenkino.

Wer dieses gewaltige filmische Bilderwerk noch nicht gesehen hat, auf den Stadtteilwochen bietet sich die Möglichkeit. Wer dieses Road Movie bereits – und vielleicht sogar auch wiederholt – im Kino „erfahren“ hat, der lasse sich die Gelegenheit nicht entgehen, dieses u.a. mit dem Qualitätssiegel der FBW besonders wertvoll ausgezeichnete Kunstwerk auf der Stadtteilwoche der Landeshauptstadt authentisch nachzuerleben. So wie die Wüste vor zwanzig Jahren noch zu erleben war, lässt sie sich heute leider nicht mehr „einfangen“.
Synopsis
Nach zehnjährigem Reisen und Einsammeln von Menschen mit ihren teils skurrilen Geschichten sieht man das gewaltige Bilderwerk einer ins Abseits geratenen Welt, die vor Zeiten noch als der Garten Allahs bezeichnet wurde. Dort in den schier endlosen Weiten zwischen Tunis und Timbuktu kann sich der Zuschauer jetzt 113 Kino-Minuten lang als sicherer und von keinem Menschen bedrohter Gast fühlen, liebevoll, wie eingefangen, um das hier abgelichtete, mitteilungsbedürftige Leben zu teilen.  Der Filmemacher und Autor, der Kulturjournalist und auch Abenteurer Wolf Gaudlitz wagte es, friedfertig Orient und Okzident zu vereinen. Das machte er mit geradezu traumwandlerischem Instinkt mittels seines mobilen Kinos, das insbesondere Berbern und Tuareg Leinwandgeschichten aus einer für sie wiederum fremden Welt vor Augen führte.  Als Kameramann und Regisseur gelang damit dem Fellini-Schüler Wolf Gaudlitz ein wundersam wirkungsvolles Bildermärchen mit kultureller Wechselwirkung und ohne Grenzziehung, was dem Untertitel des Filmes „Auf der Achse des Lächelns“ eine zugleich unmissverständliche Bedeutung zuteilwerden lässt.  Nach Gaudlitz‘ Welterfolg Taxi Lisboa und dem späteren Kultfilm Palermo flüstert bildet sein hier sechster Kinofilm Sahara Salaam den krönenden Abschluss seiner „Trilogie des Reisens“.

Mit dem Regisseur Wolf Gaudlitz

Durchgeführt von: Wolf Gaudlitz mit dem Wüstenkino, www.wolf-gaudlitz.de