Das Krokodil aus dem Koffer

Kindertheater nach dem Originalbuch “Komm nach Iglau Krokodil” von Janosch

 

Szenenbild aus dem Theaterstück "Das Krokodil aus dem Koffer".
Foto: Martin Pflanzer

Das kleine Krokodil erfüllt so gar nicht die Erwartungen seines Vaters: Anstatt groß, grimmig und gemein, ist es fröhlich und liebt es, zu tanzen und mit den Schmetterlingen zu spielen. Nach einem schlimmen Streit mit seinem Vater beschließt es, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen und macht sich auf den Weg, einen Ort zu finden, an dem es genauso leben kann, wie es seinem Naturell entspricht: Nämlich friedlich und in Freundschaft mit anderen Tieren und nicht, wie es die Familientradition erfordert, als grimmiger Herrscher über sämtliche Tiere am Fluss. Ob und wie es diesen Ort findet, erzählen und spielen im “Das Krokodil aus dem Koffer” zwei Schauspielerinnen mit verschiedenen Koffern, vielen Farben, Klängen und Musik.

Diese Produktion des Kindertheaters im Fraunhofer für Kinder ab 3 Jahren spielt mit starken Gefühlen, die uns Menschen und Krokodile von Kindesbeinen an begleiten und prägen: Glück, Wut, Trauer, Freude, Hilflosigkeit. Wie drücken sich diese Gefühle aus? Welche Farben, welche Klänge haben sie und wie können wir lernen damit umgehen und gleichzeitig miteinander gut leben?

Im “Das Krokodil aus dem Koffer” erzählen und spielen zwei Schauspielerinnen von diesen Fragen mit verschiedenen Koffern, Farben, Klängen und Musik.

Spiel: Zuzana Erby und Renate Groß
Sprecher Hörspiel: Gabriele Graf und Uli Zentner

Für Kinder ab 3 Jahren

Durchgeführt von: Kindertheater im Fraunhofer, www.kindertheater-im-fraunhofer.de

Die Entschleunigungsspur

“Nimm Dir Zeit für Dich” – Mitmachaktion

 

Taschenuhren hängen an einem Zaun.
Foto: Doris Schug

„Nimm Dir Zeit für Dich“, dazu lädt unsere Entschleunigungsspur ein. Zeit, um die eigenen Sinne wieder stärker wahrzunehmen, im Besonderen das bewusste Hören, Sehen und Fühlen. Und das auf eine Art und Weise, die Spaß macht. Unser Parkour ist der ideale Ort, an dem sie einmal nichts konsumieren oder leisten müssen. Vielmehr bekommen sie das Geschenk der „ungefüllten Zeit“. Die Spur will Raum geben, den eigenen Bedürfnissen nachzuspüren, trotz eines pulsierenden Umfelds. Der Ort, um auf die Spur zu kommen, spricht für sich: Eine kleine grüne Fläche, mitten in der Stadt, Zenettistraße 46, zwischen Penny-Markt und der Andreaskirche. Am besten, einfach vorbeikommen und ausprobieren. Das Einzige, was sie brauchen, ist ein wenig Zeit für sich selbst. Die Spur wurde entworfen und gestaltet von der Stadtpastoral München und wird aufgebaut vom Pfarrverband Isarvorstadt.

Durchgeführt von: Pfarrverband Isarvorstadt, www.pfarrverband-isarvorstadt.de

Tag der offenen Tür bei der Freien Evangelischen Gemeinde

Führungen, Kinder-Spielenachmittag und -Mitmachkonzert

 

Musiker Lars Göhl mit Gitarre bei einem Kinderkonzert.
Foto: Lars Göhl

Die Freie Evangelische Gemeinde München-Mitte am Goetheplatz lädt zum Tag der Offenen Tür ein. Wir sind eine selbstständige Gemeinde, die zum Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland gehört, und haben ca. 400 erwachsene Mitglieder aus verschiedensten Hintergründen und aus allen Altersgruppen. Zwischen 13 und 17 Uhr bieten wir ein vielseitiges Programm aus Führungen durch die Gemeinderäume, Büchertisch, Kinder-Spiel-Stationen, Carrerabahn und kleiner Bewirtung. Von 15 bis 16:30 Uhr sind alle Kinder herzlich zu dem Kinder-Mitmachkonzert „Du bist phänomenal“ mit dem Musiker Lars Göhl, Jugendevangelist bei KEB -Deutschland (Kinder entdecken die Bibel), eingeladen: ein buntes Programm aus fröhlichen Kinderliedern, Mitmach-Aktionen, Spaß und kreativer Veranschaulichung der christlichen Botschaft.

Durchgeführt von: Freie Evangelische Gemeinde München-Mitte, www.feg-mm.de

 

Tag der offenen Tür in der Tanztendenz

mit Probenbesuch, Tanzworkshop und Videoinstallation

Foto: Alexander Ulbrich

Der seit über 37 Jahren im Lindwurmhof ansässige Verein zeitgenössischer Münchner Choreograf*innen öffnet seine Türen zum Probenzentrum mit ca. 1.000 qm im 6. Stockwerk. Für ca. 80% der freien zeitgenössischen Tanzszene dient dieser eher versteckte Ort als Kreativheimat. Die Nachbarn der Tanztendenz können die wunderschönen, professionell ausgestatteten Räumlichkeiten, das künstlerische Wirken der Vereinsmitglieder und internationalen Gäste, die Geschichte des Vereins kennen lernen und eigene Erfahrungen mit verschiedenen Herangehensweisen zeitgenössischen Tanzes erfahren.
In einer Videoinstallation kann man Ausschnitte aus den verschiedensten Werken der Mitglieder ansehen und so einen Eindruck über die Vielfältigkeit des künstlerischen Schaffens der freien Szene Tanz in München erlangen. Sowohl Mitglieder selbst als auch das Team der Tanztendenz stehen gerne für Gespräche im Foyer zu Verfügung, in denen diese Informationen über den Verein geben können oder man sich über künstlerische und kulturpolitische Themen austauschen kann.
Zudem gibt es die Möglichkeit von Probenbesuchen sowie Workshops von Mitgliedern der Tanztendenz für jede/n Bewegungsinteressierte/n, in denen man sich ungezwungen dem zeitgenössischen Tanz mit eigener, physischer Beteiligung annähern kann. Die Workshops sind für jeden geeignet, es sind keine Vorkenntnisse nötig. (Keine Anmeldung nötig, nach Kursbeginn kein Einlass)

Programm Freitag, 03. Mai 2024:

14 – 14.45 Uhr
öffentliche Probe mit Ausschnitten aus „Verdi Prati“ und anschließendes Künstlerinnen-Gespräch mit Yvonne Pouget
Yvonne Pouget gewährt einen Einblick in den Probenprozess des Stücks und ihre spezielle Bühnensprache.

17.00 – 17.45 Uhr
Workshop: physische Einblicke in die choreographische Arbeit von Stephan Herwig mit Stephan Herwig
Stephan Herwig zeigt an welchen Aufgaben und Zielen er mit seinen Tänzer:innen arbeitet. Mit kurzen Beispielen aus seinen Stücken “In Feldern” (2020) und “Les Préludes” (2022) schlüpfen die Teilnehmenden in die Körperlichkeiten der jeweiligen Stücke und erfahren wie Wach- und Aufmerksamkeit, körperliche Präsenz und ein gemeinschaftliches Raumgefühl zu einer choreografischen Gestaltung beitragen. Der Kurs ist offen für alle Levels.

 

Durchgeführt von: Tanztendenz München e.V., www.tanztendenz.de

“Knappes Wasser”

Spielaktion & Workshop rund um unser Wasser

 

Gelbes Wasserlabyrinth aus dem 3D-Drucker.
Foto: Lais Pereira

Anhand verschiedener 3D-gedruckter Wasserartefakte und spielerischer Aufgaben zeigen wir als Büro poetische Methoden auf, um die bestehenden Spannungen rund um unser Wasser zu thematisieren. Wir probieren Wege aus, die zu einem Dialog über unseren gemeinsamen Umgang mit Wasser führen. Die Idee des Workshops basiert auf dem Projekt “Reconcile Water Commons”, das von Space Transcribers, einem Forschungs-Architekturbüro mit Sitz in der Stadt Braga (Portugal), entwickelt und organisiert wurde. Es wird koordiniert von den Architekten Daniel Duarte Pereira und Fernando P. Ferreira. Es war Teil der Ausstellung FERTILE FUTURE, mit der sich Portugal auf der 18. Architekturbiennale in Venedig präsentierte.

Durchgeführt von: intrestik – weiter mit spielen, www.intrestik.de

KLEE

Pop Konzert

 

Ein Mann und eine Frau halten ein Schild mit der Aufschrift "Trotz Alledem" in die Kamera.
Foto: Heike Sieber

Die Geschichte von KLEE beginnt in der zweiten Hälfte der 90er Jahre als ralley. Unter diesem Namen veröffentlichen Suzie Kerstgens und Sten Servaes zwei Alben, die völlig anders klingen, als alles, was in Deutschland produziert wurde. Inspiriert von Lieblingsbands wie Blondie, The Cure, The Sundays oder Everything But The Girl verweben sie weltläufigen POP-Sound mit deutschen Texten. Ihr Debüt-Album »Unverwundbar« produzieren KLEE im eigenen Studio. Auf »Unverwundbar« folgen bis heute sechs weitere KLEE-Alben – allesamt Chart-Erfolge – mit Hit-Singles wie »Gold«, »Zwei Herzen«, »Die Stadt«, »Willst Du bei mir bleiben« und »2 Fragen«, die nicht nur im Radio rauf und runter laufen, sondern auch Filme, TV-Sendungen & internationale Werbespots (z.B. Givenchy, Pontiac u. Coca Cola), aber auch gemeinnützige Kampagnen wie die der „Aktion Mensch“ untermalen. Die Songtexte sind klare, poetische Beschreibungen von Schicksalsfügungen, in die immer auch Beziehungs- und Lebenserfahrungen mit einfließen. Das Kunststück, sich mit wohlgesetzten Worten auf Reisen durch komplexe Gefühlswelten zu begeben, und mit unwiderstehlichen Melodien Herzen zu erobern, das vollbringen nicht viele: KLEE gelingt es mit beeindruckender Leichtigkeit, musikalische Eingängigkeit und Finesse mit lyrischem Anspruch zu verbinden.

www.kleemusik.de

„Tanz der Vokale“ & „Milchstraßennacht in a-Moll“

Lesung mit Reinhard Ammer

 

Foto: Sophie Schillo

Im ersten Teil der Veranstaltung liest Reinhard Ammer aus seinem Buch „Tanz der Vokale – Fantasiestücke in Oulipo-Manier aus der Literaturwerkstatt für Monovokalismus und Klangfarben“ (Schillo Verlag, München 2024). Durch die freiwillige Beschränkung auf je einen einzigen Vokal öffnen sich Tore, Türen und Hintertürchen zu eigenwilligen Erzählungen voller Humor und absurd-skurriler Komik. Für sein Publikationsvorhaben wurde der Schillo Verlag 2023 mit einem Verlagspreis des Freistaates Bayern ausgezeichnet. (Siehe auch: https://schillo-verlag.de/trailer-vokale)
Im zweiten Teil trägt der im Schlachthofviertel lebende Autor phantastische Geschichten aus seinem Textzyklus „Milchstraßennacht in a-Moll – 77 Traumgesichte aus dem Geiste der Melancholie“ vor, ganz im Sinne von Calderón de La Barca’s Spruch: „Denn ein Traum ist alles Sein, und die Träume selbst sind Traum.“

Durchgeführt von: Reinhard Ammer

www.reinhardammer.com

Teresa Reichl & Kathi Wolf

„Kabarett im Doppelpack“

 

Teresa Reichl

Foto: Lolographie

Sie ist wortgewandt, sie ist niederbayerisch und sie kann was. Das behauptet die Kabarettistin Teresa Reichl provokant im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“. Und sie hält Wort, wenn sie in Anlehnung an Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben Fragen aufwirft mit denen sie andere, aber vor allem sich selbst schmerzhaft auseinandernimmt. Warum sind eigentlich alle Gedichte, die man im Germanistikstudium so liest, von Männern? Warum denken immer noch Leute, dass auf dem Dorf eh alle verwandt sind? Wie ist das Aufwachsen in einem 400-Seelen-Dorf, wenn ALLE den großen Bruder und die Eltern kennen? Was, wenn die Dorf Jugend vorwiegend eines aus einem macht: eine hervorragende Lügnerin. Wann hört das Wort „Mädchen“ auf, als Beleidigung zu funktionieren? Und was denken sich berühmte Bands, wenn ihre Fans hässlich sind? Teresa Reichl befragt sich und ihr Publikum, ohne Angst davor zu haben, keine Antworten zu finden. Denn sie hat das Dorfleben mit in die Stadt, die klassischen Geschlechterrollen mit in die Emanzipation genommen und ist dabei, herauszufinden, wie man denn so zu leben hat als Feministin, Rampensau, Studentin, Frau und Dorfkind – und wer eigentlich ein Recht hat, ihr irgendwas vorzuschreiben? Teresa Reichls amüsante Bestandsaufnahme nach fast einem Vierteljahrhundert Frauenleben schlägt mit Leichtigkeit den Bogen zwischen den Publikums-Generationen und führt jeden mühelos an bis dato noch unbekannte oder unbeliebte Themenwelten heran. Wer einen Abend mit ihr erlebt hat, versteht plötzlich die Dynamik hinter Religionen (oder auch Verschwörungstheorien), der Spagat ist keine Illusion und Feminismus ist kein Schimpfwort mehr.

www.teresareichl.com

Kathi Wolf

Foto: Josef Sätzle

Kathi Wolf ist Psychologin – und selbst ihre beste Kundin. Im ständigen Gedankenkarussell wird es auch der selbst ernannten Klapsenbesten schwindelig, mal endet die Fahrt im Weltschmerz, mal im Aktivismus. In einem Spagat zwischen Stand Up Comedy und politischem Kabarett kämpft die Hobby-Boxerin gegen die Stigmatisierung psychischer Störungen, erkundet auf urkomische Art ihre eigenen sowie gesellschaftlichen „Special Effects“ und steigt nebenbei auch gerne mit dem Patriarchat in den Ring.
In Zeiten von extremen Therapieplatzmangel treiben Quacksalber und Wunderheilerinnen ihr Unwesen und auch die kapitalistische Ausschlachtung des eigenen Leids ist in Zeiten von social media anerkannter als die eigentliche Erkrankung. Die Quittung kommt – von der Klapsenbesten persönlich. Warum gehen weniger Frauen als Männer in die Politik? Wie sieht eine Familienaufstellung im Bundestag aus? Und was passiert, wenn ein Abgeordneter zu ihr in Therapie kommt? Mit Wort, Witz und Musik bringt sie psychologische Fachkenntnis mit einem Augenzwinkern und politisches Kabarett auf die Bühne. Die Klapsenbeste beweist: Humor ist eine Therapieform.

www.kathi-wolf.de

“Einsteins Jugendzeit in unserem Viertel als Basis seiner emanzipatorischen Persönlichkeit” (Queer-)Historischer Vortrag

Vortrag und Gespräch mit Wolfgang Scheel

Wenig bekannt ist, dass Albert Einstein seine Kindheit und Jugend (vom 1.  bis zum 15. Lebensjahr) in München in unserem Stadtteil verbrachte. Direkt neben seinem Wohnort in der Adlzreiterstraße treffen wir uns. Außer seinen naturwissenschaftlich-revolutionären Spitzenleistungen sind andere Seiten seiner Persönlichkeit weniger bekannt, deren Grundlage sich während seiner Jugend in der Isarvorstadt herausbildete: Ein wenig angepasster, freiheitsliebender, gesellschaftskritischer, teilweise revolutionärer Charakter, der sich mehrfach mit der Minderheiten-Rolle identifizierte und an die Seite von Minderheiten stellte, z.B. gegen die Bestrafung von Homosexuellen. So wird es auch um seine Auseinandersetzung mit den repressiv-reaktionären Lehrern am Luitpold-Gymnasium (damals in der Müllerstraße) gehen. Neben diesem Themenschwerpunkt, der auch das gesellschaftspolitische Engagement Einsteins in späteren Jahren streift, wird ein allgemeiner Überblick über seine Münchner Zeit präsentiert.

Durchgeführt von: Forum Queeres Archiv München

www.forummuenchen.org

 

„Stories von Liebeslust und Alltagsfrust”

Geschichten erzählen für Erwachsene

 

Foto: Erzähl- und Kulturbühne München
Foto: Erzähl- und Kulturbühne München

Das freie, mündliche Erzählen ist die direkteste und persönlichste Art, eine Geschichte zu vermitteln. Dieser Form des Geschichtenerzählens haben wir uns verschrieben. Wir haben uns im Verein „WortSchatz” zusammengetan, weil wir uns für das freie mündliche Erzählen begeistern und euch damit anstecken möchten!

Wir organisieren öffentliche Erzählveranstaltungen und wollen zum Austausch zwischen ErzählerInnen und Publikum einladen. Denn beim freien mündlichen Erzählen schaffen Erzähler und Zuhörer gemeinsam den Raum, in dem Märchen und Geschichten erlebt werden.

In der Erzählveranstaltung „Stories von Liebeslust und Alltagsfrust” beleuchten sechs Erzähler und Erzählerinnen die Bandbreite menschlichen Lebens – mal heiter, mal besinnlich, wie das Leben halt so spielt.

Durchgeführt von: Erzähl- und Kulturbühne München e.V.,

www.wortschatz-muenchen.de